… oder Kommerzialisierung auf den Rücken der Fans? In der letzten Saison gab es Fanproteste, die einen „Ausverkauf des Fußballs“ durch Investorenpläne befürchten. Anlässlich des Starts der neuen Bundesliga-Saison geht der Blick auf den Fußball in Deutschland und im Vatikan.
Das PEW Research Center in den USA hat in einer Langzeituntersuchung zwischen 2008 und 2023 Menschen in 102 Ländern nach der Bedeutung von Religion für ihr Leben und danach, ob sie täglich beten, befragt. Zudem hat die Deutsche Bischofskonferenz kürzlich die Broschüre „Katholische Kirche in Deutschland – Zahlen und Fakten 2023/24“ mit eigenen Zahlen veröffentlicht. Doch kann Statistik allein die Religiosität der Menschen eines Landes erfassen?
Die Olympischen Sommerspiele in Paris sind derzeit allgegenwärtig und produzie-
ren dabei nicht nur sportliche Nachrichten. Ein gemeinsames Selfie von südkorea-
nischen und nordkoreanischen Sportler:innen in Paris ging um die Welt. Dabei
sollten wir aber auch nicht diejenigen vergessen, die bei Olympia 2024 nicht im
Rampenlicht stehen oder gar nicht dabei sein dürfen.
Goethe wird den Ursprung der oben zitieren Redewendung zugeschrieben, da er schrieb
„Wo viel Licht ist, ist starker Schatten – doch wär mir's willkommen. Wollen sehn was es
gibt.“ Eine neue Studie zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz bei englischsprachigen
Unternehmen zeigt, dass der „KI-Hyphe“ auch seine Schattenseiten – besonders für
Arbeitnehmer:innen - hat.
Gerade haben die Semesterferien begonnen, vielerorts laufen die Schulferien. Auch Papst Franziskus tritt derzeit bewusst kürzer und mahnt zugleich vor einer „Diktatur des Handelns“. Dabei bietet die Sommerzeit eine gute Gelegenheit, um innezuhalten, Luft holen und sich neu fokussieren. Das macht den Kopf frei, um neu denken zu können. Und neue Ideen braucht die Kirche!
Eine neue forsa-Umfrage der Landesanstalt für Medien NRW hat ergeben, dass 86 Prozent der Befragten der Aussage zustimmen: „Politische Desinformation bedroht unsere Demokratie“. Jede/r Vierte gab zudem an, dass die Ergebnisse der Europawahlen wohl durch Desinformation im Internet beeinflusst wurden. Die Gefahr von „fake news“ sehen dabei die jüngeren Befragten noch stärker als die Älteren. Daher sind jetzt auch Journalist:innen gefragt, dagegen anzugehen!
In dieser Woche hat der Vatikan das „Instrumentum laboris“, das Arbeitspapier
für die zweite der XVI. Ordentlichen Bischofssynode, veröffentlicht. Dieses legt
die „Spielregeln“ für die Fortsetzung der „Weltsynode“ fest, die vom 02.-27. Ok-
tober 2024 im Vatikan stattfinden wird. Obwohl Einzelfragen dieses Mal nicht er-
örtert werden sollen (dies soll erst im Jahr 2025 geschehen), könnte die Synode
dennoch wichtige Signale in strittigen Fragen setzen. Wenn der Mut besteht,
mehr Dialog und Transparenz zu wagen und sich die Synode nicht wieder hinter
Vatikanmauern versteckt. Dies gilt besonders für den Dialog mit Beobachter:in-
nen und den Medien.
Das Vertrauen in die Institution Kirche ist – besonders bei jüngeren Generationen
– zurückgegangen und hat in der in der kath. Kirche zuletzt einen zusätzlichen
„Knacks“ durch das Handeln einiger Bischöfe bekommen. Trotzdem zeigt die SI-
NUS-Jugendstudie 2024, dass die Mehrheit der Jugendlichen „mitreden möchte“.
Es ist an der Zeit, jungen Menschen – auch in religiösen Gemeinschaften – mehr
Beteiligungsmöglichkeiten zu geben. Dadurch kann Vertrauen entstehen.
Der Heilige Georg – Schutzpatron der Pfadfinder;innen - kämpfte in seiner Legende gegen einen Drachen, um die Menschen der Stadt Selem zu schützen. Heute gibt es – abseits der TV-Serie „House of the Dragon“- keine Drachen mehr zu sehen. Allerdings gibt es andere Drachen unserer Zeit, wie Rassismus und Rechtspopulismus. Daher ist der Heilige Georg wieder gefragt!
„Der Katholikentag hat eine ökumenische Weite gezeigt, die einer Revolution gleichkommt“, betonte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp vor drei Wochen bei der Abschlusspressekonferenz des Katholikentages 2024 in Erfurt. Doch trotzdem stellt sich - bereits seit dem Katholikentag in Stuttgart - die Frage: Liegt die Zukunft weiterhin in Katholikentagen und Evangelischen Kirchentagen als Einzelveranstaltungen oder doch eher in gemeinsamen Ökumenischen Kirchentagen?