Gestern Abend ist die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland gestartet. Einerseits „ist Fußball die schönste Nebensache der Welt“ (Pele), bei der sich Menschen aller Nationen und Religionen friedlich begegnen. Aber andererseits hat der Fußball auch mit Vorwürfen wegen Kommerzialisierung, Korruption und Menschenrechtsverletzungen zu kämpfen. Daher wird es „Zeit, dass sich was dreht“ (Grönemeyer) und sich die Fans den Fußball wieder zurückholen.
Am Sonntag wird in Europa gewählt. In einer Zeit, in der rechte Parteien und Parolen wieder Zuspruch finden, setzen Katholik:innen im Bistum Essen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus: „Wir widersprechen, weil wir glauben“. Ein gutes Beispiel, das zeigt, dass wir uns - aus den christlichen Werten heraus – gemeinsam gegen rechts wenden müssen.
Der Katholikentag 2024 in Erfurt ist beendet. Er war in doppelter Hinsicht ein Experiment: Einerseits als Katholikentag in der Diaspora, in der nur rund 25 Prozent Christen leben. Und anderseits griff erstmals das neue „kompaktere“ Veranstaltungskonzept. Die Großveranstaltung des ZdK, die nach dem Katholikentag in Stuttgart stark in die Kritik gekommen war, hat sich gewandelt. Die fünf Tage in der Landeshauptstadt Thüringens aber zeigten: Totgesagte leben länger.
Am 23. Mai wurde das Grundgesetz 75 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern, allerdings sind einige der 19 Artikel des Grundgesetzes, wie der Schutz der Menschenwürde (Artikel 1) sowie die Meinungsfreiheit (Artikel 5), leider in Gefahr, wie Angriffe auf Politiker:innen und Journalist:innen belegen. Die „Eckpfeiler der Demokratie“ geraten ins Wanken, daher wird es Zeit zu handeln!
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… höre oder empfinde ich selber immer wieder. Die To-do-Listen werden nicht kürzer, die Nachrichten nicht besser, die Sorgen nicht weniger. Das Leben in dieser krisenhaften Zeit verlangt uns viel ab, kostet Kraft. Es gibt viel auszuhalten. Wir brauchen Verstärkung. Beim Nachdenken über das Pfingstfest 2024 und den Heiligen Geist, dessen Kommen wir an Pfingsten feiern, komme ich von diesem Wort nicht los.
Bastian Bohl und Dominik Hafner (DBJR)
Bei der Europawahl 2024 können erstmals auch Jugendliche ab 16 Jahren wählen. Allein in Deutschland werden am 09. Juni eine Million junge Wähler:innen zusätzlich an die Urne gerufen. Ein wichtiger Schritt zu mehr demokratischer Beteiligung der Jugend, die auf alle Wahlen ausge-weitet werden sollte. Aber politische Teilhabe darf sich nicht allein nur auf Wahlen beschränken.
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Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung wird dieses Jahr an die Urnen gerufen, auch in Deutschland. Am Internationalen Tag der Pressefreiheit wurde gestern auf die steigende Zahl von Übergriffen gegenüber Journalist:innen hingewiesen. Besonders im Superwahljahr 2024 gilt es, die Bedeutung von freier Berichterstattung für die Demokratie aufzuzeigen.
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Das Europäische Parlament hat in dieser Woche – am 11. Jahrestag des "Rana-Plaza" – Unglücks - ein europäisches Lieferkettengesetz beschlossen und damit einen wichtigen Schritt für mehr Umweltschutz und Menschenrechte gesetzt. Auch wenn das Gesetz abgeschwächt wurde, ist es in Teilen umfassender als das nationale Lieferkettengesetz in Deutschland, dass nach der Digitalisierung jetzt auch bei der Nachhaltigkeit droht den Anschluss zu verlieren.
Archiv BDKJ-Bundesverband
„Mehr als zwei Drittel der jungen Menschen in Deutschland engagieren sich für das Gemeinwohl“. Das ist das Ergebnis einer neuen Untersuchung des Zentrums für interdisziplinäre Regionalforschung (ZEFIR) der Ruhr-Universität. Dass junge Katholik:innen dazu beitragen wollen, „die Welt ein Stück besser zu machen“, belegt auch die derzeitige Sozialaktion des BDKJ, bei der vom 18.-21. April bundesweit in 2.700 Projekten „gute Taten“ für Kirche und Gesellschaft vollbracht werden.
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Vor 75 Jahren verabschiedeten die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen die Erklärung der Menschenrechte. Die Präambel leitet die Geltung dieser Rechte von der Menschenwürde her. Ein jetzt erschienenes Dokument „Dignitas infinita" (Unendliche Würde) aus dem Vatikan entfaltet den Bedeutungsgehalt dieser weltweiten Verpflichtung. Das ist auch deshalb sinnvoll, weil die unbe-grenzte Würde - nur erkannt, nicht aber bewiesen werden kann.