kath.de – Die Woche

Anschlagsserie in Sri Lanka

Bei einer Anschlagsserie an Ostern sind in Sri Lanka rund 250 Menschen ums Leben gekommen.

Am Ostersonntag hatten sich in mehreren Teilen des Landes fast zeitgleich Selbstmordattentäter in drei Kirchen und drei Luxushotels in die Luft gesprengt. Die Gläubigen feierten gerade den Ostergottesdienst als sich die Attentäter in die Luft sprengten. Einige Stunden später kam es zu zwei weiteren Explosionen.

Die Behörden machen eine einheimische islamistische Terrorgruppe für die Anschläge verantwortlich. Etwa 76 Verdächtige wurden bisher festgenommen. Laut Angaben der Regierung sollten die Attentate ein Racheakt für den Anschlag auf die Moschee in Christchurch im vergangenen Monat gewesen sein.

Berichten zufolge seien dem Geheimdienst Sri Lankas bereits vor Ostern Anschlagspläne bekannt gewesen. Im Land herrscht weiterhin Ausnahmezustand. Katholische Kirchen und Schulen sollen noch bis auf weiteres geschlossen bleiben.

Dazu: Kirche kritisiert Versäumnisse im Sicherheitsapparat (Tiroler Tagblatt, 25.04.2019)

Zahl der Toten steigt auf fast 300 (tagesschau.de, 22.04.2019)

Gründe und Abgründe(Zeit online, 24.04.2019)

Ministerium korrigiert Zahl der Toten drastisch nach unten (Frankfurter Allgemeine, 25.04.2019)

Den eigenen Charakter verstehen

(Foto:Pixabay)

Es ist immer wieder erstaunlich, wie ich mit einem bestimmten Charakterzug in mir zwar eine besondere Qualität erbringe, aber gleichzeitig auch an dieser Qualität scheitern kann, nicht zuletzt, indem ich Konflikte mit anderen provoziere. Kenne ich die Schattenseite meiner Stärke?

Der ganze Artikel auf hinsehen.net

Schutz von religiösen Minderheiten

Nach den Anschlägen auf drei Kirchen und drei Touristenhotels in Sri Lanka findet die Diskussion über die Verfolgung religiöser Minderheiten wieder zunehmend Bedeutung.

Vertreter der beiden christlichen Kirchen in Deutschland machen auf das Problem der zunehmenden Christenverfolgung aufmerksam. In 38 Ländern der Welt sind Christen aufgrund ihres Glaubens nachweislich Diskriminierungen ausgeliefert. In 20 Ländern werden sie sogar massiv verfolgt. Betroffen sind weltweit rund 100 Millionen Christen. Besonders in Asien und im Nahen Osten habe die Christenverfolgung zugenommen.

Kirchenvertreter in Deutschland fordern nun von den Politikern des Landes und ganz Europas, dass sie ihre diplomatischen Beziehungen dazu nutzen, um die Regierung der betroffenen Länder dazu zu bringen, mehr gegen die Verfolgung religiöser Minderheiten zu unternehmen.

Dazu: In diesen Ländern leben Christen gefährlich(Bild.de, 22.04.2019)

Nennt die Christenverfolgung beim Namen(Zeit online, 25.04.2019)

Manchmal reicht ein Kreuzzeichen(Süddeutsche Zeitung, 24.04.2019)

Ostern mit dem Papst

Hunderttausende Christen aus aller Welt sind für die Osterfeierlichkeiten nach Rom gekommen.

In der Osternacht rief Papst Franziskus die Gläubigen dazu auf, sich nicht in Angst, Misstrauen und Problem zu verlieren, sondern die Hoffnung des Osterfestes in da eigene Leben mitzunehmen. „Manchmal wenden wir uns ausschließlich unseren Problemen zu, die nie ausgehen.“ Traditionell taufte der Papst in der Osternacht mehrere Menschen. In diesem Jahr taufte er acht Erwachsene aus fünf verschiedenen Ländern.

Die Messe am Ostersonntag auf dem Petersplatz wurde in diesem Jahr von den Anschlägen in Sri Lanka überschattet. Bei seinem Ostersegen gedachte er der Opfer und drückte den Angehörigen seine Trauer und Nähe aus. Angesichts der zahlreichen Konflikte weltweit, forderte Franziskus „sich für die Beendigung des Rüstungswettlaufs und der besorgniserregenden Verbreitung der Waffen einzusetzen.“

Beim “Regina Coeli”-Gebet am Ostermontag, betete der Papst erneut für die Opfer der Anschläge in Sri Lanka und bat um Unterstützung für das Land. „Ich hoffe, dass alle diese terroristischen Attentate verurteilen als unmenschliche Taten, die niemals zu rechtfertigen sind". Zusammen mit den Gläubigen auf dem Petersplatz betete er anschließend ein Ave Maria für die Opfer und deren Angehörige.

Dazu: Franziskus verurteilt neuerlich Terror auf Sri Lanka(Vatican News, 22.04.2019)

Papst drückte am Ostermontag erneut Sri Lanka seine Nähe aus(Südtirol News, 22.04.2019)

Papst verurteilt "grausame Gewalt" in Sri Lanka(Süddeutsche Zeitung, 21.04.2019)

Papst feiert Osternacht: Ostern ist Fest der Hoffnung(BR, 21.04.2019)

Notre Dame - Baumeister für Europa gesucht

(Foto: Pixabay)

Schwer beschädigt, aber nicht zerstört, so lautete der Befund der Fachleute, nachdem das Feuer in der Kathedrale Notre Dame de Paris gelöscht und die Grundmauer inspiziert waren. Ein Kommentar von Bernd Sterzelmaier.

Der ganze Artikel auf explizit.net

Trump droht mit Militär

US-Präsident Donald Trump will bewaffnete US-Soldaten an die mexikanische Grenze schicken.

Mexikanische Soldaten hätten angeblich US-Grenzschutzbeamte mit Waffen bedroht, "wahrscheinlich als Ablenkungsmaßnahme für Drogenschmuggler an der Grenze", mutmaßt Trump. In einem von mehreren Wut-Tweets vom Mittwoch, wirft Trump der mexikanischen Regierung außerdem vor, nicht genug dafür zu tun, um „Migranten aufzugreifen und zurückzuschicken“.

Nur einen Tag vor seiner Ankündigung haben mexikanische Polizisten mehrere Hundert Migranten auf dem Weg in die USA festgenommen.

Derweil spitzt sich die humanitäre Krise in den Grenzstädten weiter zu. Rund 15.000 Migranten aus Mittelamerika halten sich derweil in Mexiko auf. Viele von ihnen harren an der mexikanisch-amerikanischen Grenze aus und sind Einschüchterungen durch Bürgerwehren ausgeliefert. Die katholische Kirche vor Ort liefert die einzige nicht-private Unterstützung für die Flüchtlinge.

Dazu: Lage der Migranten an der US-Grenze nach Mexiko spitzt sich zu(Amerika21, 23.04.2019)

Polizei nimmt Hunderte Migranten fest(Zeit online, 23.04.2019)

Trump will Soldaten an Grenze schicken(ntv, 24.04.2019)


Der kath.de-Wochenkommentar

Ausbildung junger Kosovaren: Gemeinnützig oder deutscher „Kolonialismus“?

von

Warum sollten Unternehmen in Deutschland ein Interesse daran haben, den Kosovo wirtschaftlich wiederaufzubauen? Ebenso gut können sie doch junge Kosovaren nach Deutschland holen, um sie in ihren hiesigen Betrieben auszubilden und arbeiten zu lassen. Der Jesuitenorden hatte geplant, in Prizren (Kosovo) eine Berufsschule zu gründen, damit junge Kosovaren in ihrer Heimat eine Ausbildung erhalten und später als Fachkräfte im Kosovo arbeiten können. Einigen deutschen Unternehmern ist es aber offenkundig wichtiger, dass möglichst viele junge Kosovaren in ihren Betrieben in Deutschland arbeiten. Sie haben die Pläne für die Berufsschule „beerdigt“.

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