Es ist nur eine kleine Flamme, aber sie hat eine große Symbolkraft: Seit 31Jahren bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder das „Friedenslicht aus Betlehem“ am 3. Adventssonntag nach Deutschland. So auch am Sonntag, 15. Dezember. Doch in diesem Jahr ist etwas anders als sonst, aber der Wunsch nach Frieden verbindet trotzdem „alle Menschen guten Willens“ miteinander.
Am gestrigen Nikolaustag waren sie wieder allgegenwärtig, die Weihnachtsmänner mit ihren weißen Bärten und roten Umhängen, mit denen uns Coca-Cola, Lindt und Co. zum Kaufen anregen wollen. Dabei gilt: Auf den Echten kommt es an. Denn der Heilige St. Nikolaus war Bischof von Myra und setzte sich für die Armen ein. Das sollte auch die (Bundes-) Politik.
„Adventszeit ist Wartezeit“ hat Dietrich Bonhoeffer geschrieben. Doch Warten ist eine Tugend, die nicht nur für den Autor manchmal eine echte Herausforderung ist. Doch dass es sich lohnt, dem Drang zu „Fear of missing out“ (FOMO, Angst, etwas zu verpassen) nicht nachzugeben, wurde jetzt – ganz unerwartet – bei der Weltsynode in Rom deutlich.
Auch wenn das Genre der Sachbücher weiter geschrumpft ist, hält der Trend zum Lesen in Deutschland weiter an, besonders durch das „New Adult“-Genre. Neben dem gedruckten Buch steigt auch die Zahl der E-Book-Lesenden an. Jetzt kommt ein Trend aus New York nach Deutschland: „Silent Reading Partys“, bei denen sich in Büchereien oder Cafés Lesefreunde zu „stillen Leserunden“ treffen, austauschen und dabei die Magie des Lesens (neu) zu entdecken.
In dieser Woche wurde bei einem Symposium in München über den Einsatz von künstlicher Intelligenz in (kirchlichen) Medien diskutiert. Eine Studie aus NRW zeigt zudem, dass die Akzeptanz für den Einsatz von KI in Medien steigt, aber die Befragten gleichzeitig eine Kennzeichnung sowie eine Regulierung von KI forderten. Kann KI, welche durch die Generierung von „Fake News“ das Vertrauen in die Medien massiv erschüttert hat, auch dabei helfen, das verlorene Vertrauen in Medien wieder zurückzugewinnen?
Die Wahl von Donald Trump zum 47. Präsidenten der USA – die durch Stimmen evangelikaler Christen sowie der Mehrheit der Katholikinnen und Katholiken möglich wurde – bestimmte in dieser Woche weltweit die Medien. Oft übersehen wird dabei, dass die US-Wahl durch Angriffe gegen die Pressefreiheit begleitet wurde und auch in Deutschland die Aufgabe der Medien als „vierte Gewalt im Staat“ zunehmend gefährdet ist. Dies ist eine Prüfung für die Demokratie, da weltweit Einschränkungen für die Medien drohen.
Das Herz ist der das Organ der Liebe, die Verehrung des Herzens Jesu lässt die Liebe Jesu auf sich wirken und erwidert sie, indem sich der Liebende den Armen, Verfolgten, den Leidenden und Verzweifelten zu wendet.“ Dilexit nos“, Er liebt uns, ist der Titel.
… und Papst Franziskus geht überraschend mit. Doch für die Umsetzung der Reformen sind weitere mutige Schritte – dezentral in den Diözesen und im Vatikan - notwendig!
In der „Dinner for one“-Fernsehsendung ist ein Satz Kult: “same procedure as every year“. Und auch in der katholischen Kirche ist dieser Satz vielerorts immer noch Programm. Doch für die jungen Generationen ist dies keine Antwort, weder in der Gesellschaft noch in der Kirche. Dies belegen zwei frisch erschienene Studien und die in die finale Phase eintretende Weltsynode 2024, an welcher im Vatikan zwar kaum junge Menschen teilnehmen (dürfen), aber ihre Stimmen dennoch nicht zu überhören sind.
Im Europäischen Parlament wurde vor kurzem die Studie „Urheberrecht & Training generativer KI - technologische und rechtliche Grundlagen“ vorgestellt. Darin kommen ein Informatiker und ein Rechtswissenschaftlerin zu dem Ergebnis, dass das Training von Modellen Generativer KI rechtlich nicht vom „Text- und Data-Mining“ (TDM) abgedeckt und damit nicht mit deutschen und europäischen Urheberrecht vereinbar ist. Daher fordern DJV und EFJ einen Schutz vor der missbräuchlichen Verwendung journalistischer Inhalte in KI-Modellen und eine bessere Entlohnung von Journalist:innen, deren Stellen durch Künstliche Intelligenz massiv gefährdet sind, gefordert.