kath.de – Die Woche

Der Missbrauch zieht die katholische Kirche herunter

Während die Weltkirche in Rom mit Beratern und Beraterinnen überlegt, wie sie Jugendliche den Zugang zum Glauben eröffnen kann, bleibt die deutsche Kirche weiter sprachlos, was sie gegen den Missbrauch konkret unternehmen wird. Es ist ja offensichtlich nicht nur das Vergehen einzelner, sondern ein Versagen der Institution, die Opfer frühzeitig zu hören und mit den Tätern heilend umzugehen.

Dazu:

Papst bestrafte zwei Bischöfe aus Chile wegen Missbrauchs (Der Standard, 13.10.2018)

Zehn Jahre Präventionsarbeit im Erzbistum (Erzbistum Freiburg, 15.10.2018)

US-Katholiken nach Abgang von Kardinal Wuerl verunsichert (domradio.de, 16.10.2018)

Moskau trennt sich vom Ökumenischen Patriarchen in Konstantinopel-Istanbul

Es sind auch der Krieg zwischen Russland und der Ukraine wie auch die bevorstehenden Wahlen in der Ukraine, die der Entscheidung der Synode in Istanbul Zustimmung in der Bevölkerung verschaffen. Der ökumenische Patriarch hat nicht die Vollmachten des Papstes, ist aber der Erste innerhalb der orthodoxen Kirchen. Diese bilden eine Gemeinschaft, nicht zu der Gemeinschaft gehören die Koptische und andere orientalische Kirchen.

Dazu:

Ukrainische Kirche wird selbständig - Orthodoxie in Spannung (explizit.net, 19.10.2018)

Der Streit um die Orthodoxe Kirche in der Ukraine (Focus online / domradio.de, 18.10.2018)

Solidarität mit dem Rektor der Jesuitenhochschule in Frankfurt

Ansgar Wucherpfennig war für eine dritte zweijährige Amtszeit als Rektor der Jesuitenhochschule in Frankfurt gewählt. Rom gab dem Wahlergebnis nicht statt. Als päpstliche Hochschule hat Sankt Georgen in Frankfurt einen besonderen Status im Vatikan. Es gab keine Kritik an seiner Amtsführung, sondern an einem Interview, das er einer Lokalzeitung, der Frankfurter Neuen Presse gegeben hatte. Darin äußerte sich Wucherpfennig zu homosexuellen Lebensgemeinschaften und, wie die Ablehnung der Homosexualität durch Paulus zu interpretieren sei. Der Bischof von Limburg und der Provinzial der Jesuiten haben ihre Unterstützung für Wucherpfennig nicht zurückgezogen. Er selbst ist zu einer Korrektur seiner Aussagen nicht bereit.

Dazu:

Wucherpfennig: Hochschule soll Ort für Diskussionen bleiben (RTL.de, 15.10.2018)

Theologen solidarisieren sich mit Wucherpfennig (FAZ.net, 14.10.2018)

Brexit gefährdet Nordirland-Frieden

Nordirland trennt sich mit England von der EU, während die Irische Republik Teil der EU bleibt. Damit wird die offene Grenze zwischen Nord und Süd zu einer Zollschranke. Das könnte auf das Verhältnis von Katholiken und Protestanten zurückwirken, die sich jahrelang in Nordirland bekämpft haben.

Dazu:

Wie der Brexit alte Dämonen in Nordirland wachruft (STERN.de, 18.10.2018)

Nordirland und seine unsichtbare Grenze (nau.ch, 14.10.2018)

Offene Grenzen sind ein Mehrwert, das weiß jetzt auch Großbritannien (Die Presse, 16.10.2018)


Der kath.de-Wochenkommentar

Katholisch: Darum doch noch!

von

Es macht keinen Sinn, sich noch zu engagieren, so eine Pastoralreferentin. Was kann die Kirche überhaupt noch machen? so ein engagierter Kollege. Zwei Erfahrungen dazu: Es geht um Rückhalt für die Werte. Dieser Auftrag der Kirche erlischt nicht, denn sie kann diesen nicht zurückgeben.

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